IDA holt Elektronik-Unternehmen auf die grüne Insel

Irland wird zum "High-Tech"-Standort

15.02.1985

STUTTGART (ih) - Mit einer Steigerung der industriellen Produktion um 9 Prozent und einem Zuwachs der Industriexporte um 17 Prozent schloß das abgelaufene Jahr 1984 für die irische Wirtschaft erfolgreich ab.

Die von der irischen Industrie-Entwicklungsbehörde (IDA Irland) mit in- und ausländischen Gesellschaften ausgehandelten Projekte sichern dem Land Investitionen von nahezu 2,5 Milliarden Mark. Dieses Ergebnis ist doppelt so hoch wie 1983. Bis zur Aufnahme der vollen Produktion in den neuen Anlagen werden damit 13 000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Den bisher größten Erfolg konnte die irische Industrieansiedlungspolitik in den Bereichen Elektronik und Informationstechnik verzeichnen. Er wurde vor allem durch Erweiterungsprojekte von Analog Devices und anderen Halbleiterherstellern sowie einem 560-Millionen-Mark-Projekt von Advanced Micro Devices erzielt.

Zahlreiche Entwicklungsaufträge für Elektronikfirmen, so die IDA, unterstreichen Irlands wachsende Bedeutung als "High-Tech"-Standort.

Neue Investitionsprojekte wurden unter anderem mit Computer Products Inc. (Systeme) und Dennison (Floppy Disks) vereinbart, sowie Betriebserweiterungen beispielsweise mit Apple, Amdahl und Bourns (elektronische Bauelemente). Die Beschäftigtenzahl in der Elektronikindustrie stieg auf rund 22 000 Arbeitnehmer. Die Exporterlöse betrugen 7,13 Milliarden Mark.