Markterwartungen verfehlt

iPhone-Konkurrenz setzt Blackberry-Hersteller RIM zu

25.06.2010

Neue Konkurrenz durch Apple und Google

Apple war erst 2007 in den Smartphone-Markt eingestiegen - zu einem Zeitpunkt, als RIM schon eine feste Größe war. Damals war das Segment gemessen am gesamten Handy-Markt aber noch relativ klein. Heute boomt es und hat damit auch weitere Konkurrenten angelockt. Zu nennen ist vor allem der Internet-Konzern Google mit seinem Betriebssystem Android, das in einer ganzen Reihe von Geräten unterschiedlicher Hersteller steckt.

In einigen Jahren, so schätzen Experten, werden mehr Smartphones als herkömmliche Handys verkauft. Smartphones sind eher Computer als Telefone. Den Möglichkeiten sind dank kleiner Zusatzprogramme, sogenannter Apps, kaum Grenzen gesetzt. So fungiert das Handy mit eingebautem GPS-Empfänger beispielsweise auch als Navigationsgerät.

RIM versuchte, seine Anleger mit einem weiteren Aktienrückkauf zu besänftigen. Das Unterfangen, sonst ein Garant für steigende Kurse, floppte aber. Bereits in der jüngeren Vergangenheit hatte RIM mit einem im Vergleich zur Konkurrenz schwachen Wachstum enttäuscht.

Rund 46 Millionen Menschen nutzen derzeit den Blackberry-Dienst, um ihre E-Mails unterwegs abzurufen. Das sind 4,9 Millionen mehr als noch vor drei Monaten. (dpa/mb)