Apple-Aktie

iPhone-5-Problembericht sorgt für Kurssturz

15.01.2013
Nach einem Bericht über Absatzprobleme beim iPhone 5 fiel der Kurs der Apple-Aktie erstmals nach langer Zeit auf unter 500 Euro. Ist die Panik der Anleger gerechtfertigt?

Die Berichte über angebliche Absatz-Probleme bei Apple haben die Investoren anscheinend in Panik versetzt. Der Aktienwert des Unternehmens fiel am Montag unter die von Börsenexperten als kritisch angesehene Grenze von 500 US-Dollar - wenn auch nur kurzzeitig. So tief lag der Wert zuletzt im Februar 2012. Noch im September 2012 erreichte Apple mit 700 Dollar pro Aktie einen neuen Höchstwert.

Unklar bleibt allerdings, warum die Anleger so negativ reagierten. Denn die Behauptung, dass Apple Absatzprobleme hat, wurden nicht durch harte Fakten belegt, sondern lediglich mit unbestätigten Informationen von Insidern begründet, dass Apple das Auftragsvolumen für Bauteile des iPhone 5 stark reduziert haben soll. Selbst wenn sie stimmen, könnte Apple dafür auch eine ganze Reihe anderer Gründe haben.

Die Empfindsamkeit der Anleger bei Nachrichten über das iPhone von Apple ist dessen großem Anteil am Unternehmensgewinn geschuldet. Der Hersteller aus Kalifornien machte im dritten Quartal 2012 knapp die Hälfte seines Umsatzes mit dem Verkauf des im Branchenvergleich extrem margenträchtigen Smartphones. Ein weiteres Wachstum in dem Segment trauen die Anleger Apple offenbar nicht länger zu. Ob sie Recht haben, zeigt sich am 23. Januar 2013. Dann wird das Unternehmen seine Zahlen für das vierte Quartal 2012 vorstellen.

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