iFixit

iPhone 5 besonders leicht zu reparieren

24.09.2012
Bereits kurz nach dem Verkaufsstart des iPhone 5 (in Australien) hat der Reparatur-Dienstleister iFixit das neue Smartphone von Apple auseinander genommen.
Hat das iPhone 5 zerlegt: iFixit
Hat das iPhone 5 zerlegt: iFixit
Foto: iFixit

Das iPhone 5 lässt sich nach Angaben der Spezialisten von iFixit deutlich einfacher reparieren als die Vorgänger. Zumindest die Vorderseite kann nur durch das Lösen von drei Schrauben komplett ausgewechselt werden. Sollte das Glas nach einem Sturz also zersplittert sein, ist eine schnelle Reparatur möglich.

Billig wird sie aber nicht, denn es muss sowohl die Glasvorderseite als auch das gesamte Display, das damit unlösbar verklebt ist, ausgetauscht werden. Der Akku ist beim iPhone 5 dagegen nicht länger verklebt, sondern nur noch mit einer Halterung im Handy befestigt und kann deshalb ebenfalls leicht ausgetauscht werden. Insgesamt bekommt das neue iPhone von Apple bei iFixit den Reparatur-Score 7 von 10, wobei die 10 für die am leichtesten zur reparierenden Geräte vergeben wird.

Außerdem hat Apple den Menüknopf verbessert. Er war für das Unternehmen schon beim iPhone 4 und auch beim iPhone 4S eines der problematischsten Bauteile und ging häufig noch in der Garantiezeit kaputt. Beim iPhone 5 hat Apple ihn deshalb mit einem Metallring verstärkt, so dass er länger durchhalten sollte. Die Zerlegung des iPhone in seine Bestandteile bestätigt darüber hinaus das frühere Gerücht, dass Apple sich mehr und mehr vom Konkurrenten Samsung trennt.

Zwar wird der Chipsatz noch immer von den Südkoreanern im Auftrag der Kalifornier gefertigt, wie das Blog Anandtech bereits herausfand, doch beim Arbeitsspeicher greift der iPhone-Hersteller mehr und mehr auf andere Lieferanten zurück. So fanden die Reparatur-Dienstleister in ihrem iPhone 5 ein Bauteil von Elpida. Aber auch Toshiba und Hynix sollen entsprechende Komponenten liefern. Der interne Festspeicher stammt bei dem Gerät von iFixit ebenfalls nicht mehr von Samsung wie beim iPhone 4, sondern von Hynix. Beim iPhone 4S war Toshiba der Lieferant.

Den Anschluss an die weltweiten LTE-Netze übernimmt beim iPhone 5 ein Qualcomm-Chip, genauer gesagt das Modul MDM9615, das auch im LG Optimus G stecken soll. Das Modem unterstützt außerdem HSPA+, dessen Gegenstück EV-DO Rev B und den chinesischen Datenbeschleuniger TD-SCMA - und sie alle in mehreren Frequenzen.

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