Lange Jahre hatte sich iPass primär darauf konzentriert, Business-Kunden mit seinen mehr als 140.000 Zugangspunkten weltweit über einen Account einen günstigen und sicheren Zugang ins Internet bereitzustellen. Der Dienstleister ersparte es Unternehmen damit - soweit überhaupt möglich, zahlreiche und mitunter kostspielige Deals mit Mobilfunk- und Internet-Providern abzuschließen. Mit der jetzt vorgestellten Open Mobile Platform geht der Mobile-Connectivity-Provider nun noch einen Schritt weiter.
Umfragen bei iPass-Kunden hätten gezeigt, dass es mit der Bereitstellung einer standardisierten Internet-Verbindung nicht mehr getan sei, argumentiert Emea-Chef René Hendrikse gegenüber der COMPUTERWOCHE. So sei die Verwaltung der mobilen Verbindungen in den meisten Unternehmen chaotisch, gleichzeitig drohten die bereits hohen Kosten außer Kontrolle zu geraten. Von den Carriern könnten die Firmen dabei kaum Hilfe erwarten, weil diese primär auf das Volumengeschäft mit Endkunden fixiert seien, so Hendrikse. Zugleich würden die mobilen Mitarbeiter - Stichwort Consumerisation - immer anspruchsvoller. Hinzu komme, dass Virtual Private Networks (VPNs) zur Absicherung längst nicht mehr ausreichten, da wichtige Anwendungen in die Cloud gewandert seien.
Mit der jetzt präsentierten Open Mobile Platform will iPass Kundenfirmen dabei helfen, die Mobilität besser in den Griff zu bekommen. So soll das System laut Anbieter den IT-Abteilungen vollen Einblick in das Nutzerverhalten der mobilen Mitarbeiter geben und die Einhaltung sämtlicher Richtlinien direkt am Zugangspunkt überwachen. Der Nutzer selbst wiederum erhalte einen einfach zu handhabenden, sicheren und nahtlosen Zugang.