Besser als iPad Air 2 und iPad Pro 12"

iPad Pro 9,7 Zoll im Test

11.04.2016
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Neu: Eingebaute SIM

Premiere in der LTE-Version des neuen iPad Pro feiert die integrierte Apple-SIM-Karte. Für diese eingebaute SIM-Karte können Sie direkt am Tablet einen mobilen Datentarif auswählen: Derzeit gibt es die drei Anbieter Telekom, AlwaysOnline und GigSky, bei denen sich Tarife mit Laufzeiten von einer Stunde bis zu 30 Tagen und unterschiedlichem Inklusiv-Volumen buchen lassen.

Der Vorteil der integrierten SIM: Sie wird online für den gewählten Tarif programmiert und freigeschaltet, sodass Sie jederzeit zwischen den angebotenen Tarifen und Mobilfunkprovidern wechseln können ohne die SIM-Karte austauschen zu müssen. Das ist natürlich besonders praktisch, wenn Sie nur für einen bestimmten Zeitraum oder einen bestimmten Ort, zum Beispiel auf Geschäftsreise oder im Urlaub, einen passenden Datentarif benötigen.

Außerdem hat das iPad Pro auch einen Karteneinschub für eine Nano-SIM-Karte. Hier können Sie wie gewohnt eine Karte von Ihrem Mobilfunkanbieter einsetzen.

Neues Zubehör: Apple Pencil und die Tastatur

Der digitale Eingabestift Apple Pencil ist beim neuen iPad Pro unverändert gegenüber dem Vorgänger. Er kostet 109 Euro und wird per Bluetooth mit dem iPad gekoppelt – dafür muss er im Lightning-Anschluss des Tablets stecken.

Als Tastatur für das iPad Pro verkauft Apple das Smart Keyboard für 169 Euro. Die in eine Schutzabdeckung integrierte Tastatur lässt aber viele Wünsche offen: Das Tippen ist recht angenehm, weil die Tasten, die voneinander abgesetzt in einem 17-Millimeter-Raster angeordnet sind, sich sicher treffen lassen und eine deutliche Druckrückmeldung geben.

Aber derzeit verkauft Apple die Tastatur nur mit einem US-Layout. Außerdem lässt sich das iPad Pro nur in einem Winkel in der Tastatur aufstellen, Touchpad und Hintergrundbeleuchtung fehlen. Immerhin biegt sie sich kaum durch, selbst wenn Sie Tablet und Tastatur auf einer unebenen Oberfläche wie den Oberschenkeln platzieren. Und auch ein Touchpad vermisst man nach einiger Zeit kaum mehr, weil die Apps passende Kontextbefehle oder Textverbesserungen am unteren Bildschirmrand einblenden, wo sie mit dem Finger schnell zu erreichen sind. Trotzdem bleibt diese Tastatur nur ein Kompromiss, um ein Tablet zum gelegentlichen Arbeitsgerät für Texte umzurüsten – deutlich besser hat uns die Logitech-Tastatur für das große iPad Pro gefallen.