IP-Telefonie soll vorrangig Kosten senken

29.11.2006
Während die Hersteller das hohe Lied der Konvergenz als entscheidenden VoIP-Vorteil anpreisen, sticht für die Anwender vor allem das Kostenargument.

Einer Umfrage des Dortmunder IP-Telefonie-Anbieters Swyx zufolge erhoffen sich Anwender von einer VoIP-Migration vor allem eines: Kosten sparen. 28 Prozent der 229 Befragten sahen hierin den wichtigsten Vorteil der IP-Telefonie. Immerhin einem Viertel ist aber auch bewußt, dass niedrigere Gesprächskosten nicht der wichtigste Vorteil von VoIP sind. Für sie zählen in erster Linie Funktionen beim Kommunizieren, die erst durch das Zusammenwachsen von Sprache und Daten in einem Netzwerk (Sprach-/Daten-Konvergenz) ermöglicht werden. Diese Funktionen sind beispielsweise Einbindung von Telearbeitsplätzen, Outlook-Integration, intelligentes Call-Management, Interactive Voice Response (IVR), Konferenzserver sowie Voicemail-, E-Mail und Fax-Integration in ein einheitliches System (Unified Messaging).

Neue TK-Features scheinen allmählich auch in Geschäftsführungen die entsprechende Wertschätzung zu finden. Zumindest gaben neun Prozent als Hauptgrund für eine Migration an, dass die Chefetage neue Telefoniefunktionen wünsche. Ein veraltetes Telefonsystem nannten zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer als Wechselgrund. Die von Herstellerseite häufig beworbene leichtere Administration einer IP-TK-Anlage interessiert dagegen nur acht Prozent. (hi)