Prognose bis 2015

IP-Datenverkehr steigt um das Vierfache

08.06.2011
Von Johannes Klostermeier
Anzeige  Immer mehr Datenverkehr verzeichnet das Internet in Deutschland. Die Gründe: Es gibt immer mehr Geräte, Anwender und übertragene Videos. Die mobile Nutzung des Internet wächst auch. Die durchschnittliche Bandbreite erhöhte sich von 12 auf 46 Mbit/s.

Der globale IP-Datenverkehr wächst von 2010 bis 2015 um das Vierfache, vor allem über mobile Verbindungen. Insgesamt wird im Jahr 2015 fast ein Zettabyte an Daten über IP-Netze wie das Internet übertragen. Das ist eine Eins mit 21 Nullen und entspricht den Inhalten von sechs Milliarden DVDs pro Minute. Das ist das Ergebnis des neuen Cisco Virtual Networking Index (VNI) Global IP Traffic Forecast.

Neue Mobilfunkfrequenzen machen die flächendeckende Breitbandversorgung möglich.
Neue Mobilfunkfrequenzen machen die flächendeckende Breitbandversorgung möglich.

Alleine in Deutschland beträgt der Datenverkehr laut Prognose dann 49 Exabyte (EB), im Vergleich zu zwölf EB im vergangenen Jahr. Die hauptsächlichen Verursacher des Wachstums sind laut Vorhersage die steigende Zahl von Geräten, Internetnutzern und Videoübertragungen sowie höhere Bandbreiten. In Deutschland erhöht sich die durchschnittliche High-Speed-Anbindung von zwölf auf 46 Mbit/s.

Der mobile Datenverkehr wird in Deutschland von 2010 bis 2015 um das 30-fache von monatlich elf auf 317 Petabyte (PB) steigen. Damit wächst er dreimal so schnell wie der über feste Leitungen. Der Anteil der mobilen Übertragung am Gesamtvolumen erhöht sich von einem auf acht Prozent, der Anteil der Video-Übertragungen von 30 auf 62 Prozent.

Während in Deutschland 2010 jeder Einwohner über zwei internetfähige Geräte verfügte, werden es laut Vorhersage im Jahr 2015 bereits fünf sein. Und dann werde jeder von ihnen monatlich 47 GB über IP-Netze übertragen, was 11.000 MP3-Dateien oder 337 Millionen SMS entspricht.