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Iona liefert ESB für Solaris 10

10.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die irische Softwareschmiede Iona Technoligies hat eine Technik- und Marketing-Kooperation mit Sun Microsystems vereinbart. In deren Rahmen wird Iona eine Version seines Enterprise Service Bus (ESB) "Artix" für Solaris 10 anbieten, außerdem wollen beide Firmen bei der Integration des Java Enterprise System (JES) zusammenarbeiten.

Artix für Solaris 10 soll nach Angaben von Mark Rogers, Vice President of Platform Partnerships, im dritten Quartal fertig werden. Die Lösung soll Solaris 10 dabei nicht nur auf Sparc-, sondern auch auf x86-Prozessoren unterstützen. Beide Firmen arbeiten seit langem eng zusammen - Sun gehörte unter anderem zu den Geldgebern, die Ionas Gründung im Jahr 1991 mit finanzierten. "Jetzt fangen wir an, Sun etwas zurückzugeben", erklärte Rogers.

Artix soll für Suns Kundschaft die Interoperabilität von Solaris mit anderen Plattformen wie Windows, AIX, HP-UX oder Red Hat Linux verbessern. Iona erklärte, sein ESB könne als Grundlage für Service-orientierte Architekturen (SOA) dienen oder dabei helfen, Legacy-Systeme mit modernerer Infrastruktur zu verbinden. Artix könne eine Brücke zwischen unter anderem Mainframe, J2EE (Java 2 Enteprise Edition), Message-orientierter Middleware, Cobol und .NET schlagen.

Über die Weiterentwicklung der Spezifikation Java Business Integration (JSR 208), in die Iona bereits involviert ist, wollen die Partner zudem das Zusammenspiel zwischen Artix und Suns Server-Software-Stack JES verbessern. Die neue Technik solle die Integration standardisieren und damit als offene und erweiterbare Plattform die Grundlage für SOA bereitstellen, hieß es. (tc)