Investitionsstopp ist kontraproduktiv

14.11.2008
Nach Ansicht des CIO-Verbands sollten die Unternehmen gegen den Trend investieren.

Die IT kann Unternehmen dabei helfen, die ökonomischen Herausforderungen zu bewältigen und gestärkt aus der Krise hervorzugehen, so das Cioforum, Standesvereinigung der CIOs und IT-Leiter. Es empfiehlt den Unternehmen deshalb, dem Spartrend zu trotzen und Geld für Innovationen sowie Prozessoptimierungen auszugeben.

Grundsätzlich habe es die IT mit zwei großen Themen zu tun, erläutert Andreas Rebetzky, CIO der Bizerba GmbH & Co. KG sowie Vorstand des Cioforum: "Sie lauten erstens: Keep the lights burning, zweitens: Innovation, Produktivität und Effizienzmaßnahmen." Naturgemäß sei der Spielraum beim Erhalt der Betriebsfähigkeit geringer als bei den Änderungsprojekten, die je nach Unternehmen zwischen 20 und 50 Prozent der IT-Budgets ausmachen.

"Wenn wir bei den Innovationen sparen, muss uns bewusst sein, dass dies einen Wettbewerbsnachteil beim Durchstarten nach der Krise bedeuten kann", mahnt Rebetzky. Sein Vorschlag: Die Unternehmen sollten sich auf wenige Projekte mit großer direkter Wirkung auf die Kosten konzentrieren: "Projekte mit einem RoI von mehr als sechs Monaten sollten erstmal auf Eis gelegt werden." (qua)