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Intertrust will Windows XP verbieten lassen

28.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Patentstreit zwischen dem auf Digital Rights Management (DRM) spezialisierten Anbieter Intertrust und Microsoft spitzt sich zu. Die Company aus Santa Clara will dem Softwareriesen aus Redmond nun gerichtlich verbieten lassen, sein neues Betriebssystem Windows XP zu verkaufen.

Stein des Anstoßes ist ein Tool, das für einen sicheren Content-Transfer zwischen zwei Geräten, beispielsweise zwischen PCs und MP3-Playern, sorgen soll. Intertrust besitze ein Patent für diese Anwendung, die Microsoft folglich widerrechtlich unter anderem in Windows XP einsetze, teilte die Company am Dienstag mit. "Hier geht es im Grunde darum, dass Microsoft die innovative Pionierarbeit, die Intertrust leistet, nicht respektiert", sagte Ed Fish, Präsident von Meta Trust Utility. Microsoft selbst wollte sich zu den Vorwürfen bislang nicht äußern.

Erst im April dieses Jahres hatte Intertrust die Gates-Company bezichtigt, ihre patentierte Kopierschutztechnik in ihrem Windows Media Player zu verwenden (Computerwoche online berichtete ).