Jahr-2000-Routinen korrigieren

Intersolv-Tools auf Vordermann gebracht

27.06.1997

Bisher wurden in einer Lizenzdatenbank die Namen der Benutzer eingetragen und gepflegt. Nun geben die Anwender bei der Bestellung lediglich die Anzahl der vorgesehen User an. Das Update des Konfigurations-Management-Tools ist im aktuellen Release auch kompatibel zu "Visual C++" von Microsoft, Version 4.x. Probleme, die es bislang bei der Ausführung von Windows-95-Kommandos gab, wurden ausgeräumt. Kommandozeilen und lange Dateinamen können nicht mehr kollidieren.

Die PVCS-Versionskontrolle, mit der sich die Veränderungen einer Anwendung überwachen und verwalten lassen, soll sich einfacher und zentral auf Workstations installieren lassen. Sie unterstützt Macintosh-, Unix-, Win- dows-3.1-, -95- und -NT-, OS/2-, VMS sowie MVS-Plattformen. Wird eine Software auf verschiedenen Systemen erstellt, können die Entwickler nun nach Belieben von einer auf die andere Plattform wechseln, erläutert PVCS-Produkt-Manager Greg Horton.

Außerdem verfüge die Version 5.3 über Event-Trigger für Prozeß-Management-Anwendungen und neue Features für Sicherheitskontrollen in Unix-Umgebungen. Diese Funktionen wurden in Projekten getestet, in denen eine Umstellung von Datumsroutinen auf das Jahr 2000 erfolgte.

Hilfe, um generell das Datumsproblem in den Griff zu bekommen, verspricht die Intersolv GmbH, Ismaning. "Factory 2000" umfaßt zwei Tool-Familien und Beratungsleistungen.

Das erste Toolset "SCM 2000" besteht aus dem PVCS-Versions-Manager, "PVCS Tracker", mit dem sich Änderungen bei verteilter Entwicklung überwachen lassen, "PVCS Production Gateway", das Programmierern eine individuelle Gestaltung der Entwicklungsumgebung ermöglicht und "PVCS Configuration Builder".

Kernelement von "Renovate 2000" ist nach Herstellerangaben "App Master Renovator", eine Client-Server-Umgebung, mit der sich vorhandene Programme analysieren, dokumentieren und umstellen lassen.