Im zweiten Quartal 2007 hat Intershop den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 8,5 Millionen Euro verdoppelt. Verglichen mit dem direkten Vorquartal stiegen die Einnahmen um 38 Prozent. Der Lizenzumsatz belief sich auf 2,1 Millionen Euro, wobei 1,4 Millionen Euro aus einem Großauftrag stammten. Auch die Serviceerlöse verdoppelten sich gegenüber dem Vorjahr auf 6,4 Millionen Euro. Allerdings stiegen auch die Gesamtbetriebskosten. Sie beliefen sich auf 10,1 Millionen Euro einschließlich Restrukturierungskosten in Höhe von 2,1 Millionen Euro.

Die Restrukturierungskosten enthalten eine außerordentliche Erhöhung der Rückstellungen für die Beilegung der Risiken aus dem Rechtsstreit mit dem Vermieter des Unternehmenssitzes "Intershop Tower" in Jena. Zum anderen fielen personalbezogene Kosten in Höhe von 700.000 Euro für die Restrukturierung an. Intershops Nettoverlust betrug im zweiten Quartal 1,7 Millionen Euro. Vor Restrukturierungskosten hat das Unternehmen einen Gewinn in Höhe von 400.000 Euro erzielt. Im zweiten Quartal des Vorjahres betrug der Nettoverlust 1,3 Millionen Euro. Die Gesamtliquidität des Unternehmens stieg in den letzten drei Monaten von 8,1 Millionen auf neun Millionen Euro.

Intershop erwartet für das zweite Halbjahr 2007 ein ausgeglichenes Nettoergebnis und einen positiven Cashflow, wenn die Kosten deutlich gesenkt und die Einnahmen deutlich gesteigert werden. Allerdings verwarf das Unternehmen sein Ziel, ein positives Nettoergebnis für das Gesamtjahr zu erreichen. (ajf)