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Intershop sieht schwarz für Break-even

13.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der E-Business-Softwareanbieter Intershop rechnet damit, den angekündigten Break-even im vierten Quartal diesen Jahres nicht zu erreichen und warnt vor weiteren Entlassungen. Laut Karsten Schneider, Vorstand und Mitgründer von Intershop, besteht eine realistische Möglichkeit, im vierten Quartal ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Allerdings macht er den Break-even von einem Ansteigen des IT-Budgets potenzieller Kunden abhängig. Sollte die Konjunkturschwäche bis 2002 andauern, habe man Vorkehrungen getroffen, um zu überleben. CEO Stephan Schambach warnte in diesem Zusammenhang vor weiteren Entlassungen bei den weltweit rund 1100 Angestellten. Das Unternehmen hatte bereits in den vergangenen drei Monaten 67 Stellen abgebaut, vorwiegend in seiner US-Niederlassung. Außerdem erklärte Schambach das seit Januar laufende Restrukturierungsprogramm in punkto Kostenreduzierung und

Umsatzsteigerung im Lizenzgeschäft für erfolgreich.

Intershop verbuchte im abgelaufenen Berichtszeitraum einen Nettoverlust von 28,3 Millionen Euro (Computerwoche online berichtete). Im ersten Fiskalquartal lag das Defizit noch bei 34,6 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Anbieter von E-Commmerce-Software noch ein Plus von 1,3 Millionen Euro erwirtschaftet.