Finanzspritze

Intershop-CEO kauft eigene Aktien

08.03.2002

MÜNCHEN (CW) - Stephan Schambach, Gründer und Vorstandsvorsitzender der schwer angeschlagenen Intershop AG, erwirbt im Rahmen einer Privatplatzierung 8334000 neue Inhaber-Stammaktien im Wert von zehn Millionen Euro. Zur Rettung seines Unternehmens investiert Schambach kräftig aus seinem Privatvermögen. Dem Kaufpreis von 1,20 Euro pro Aktie lag der Xetra-Tagesschlusskurs an der Frankfurter Wertpapierbörse vom 1. März zugrunde. Nach Abschluss der Transaktion hält Schambach 8336500 Inhaberaktien. Einschließlich der 12500000 Aktien, die aufgrund eines im Januar angekündigten Aktientauschs in den Besitz des Gründers übergingen, erhöht sich Schambachs Anteil am Grundkapital von 10,5 auf 19,1 Prozent. Als Anbieter von E-Commerce-Softwareanwendungen schreibt das Unternehmen nur rote Zahlen. Im vierten Quartal 2001 wies es einen Nettoverlust von 24,7 Millionen Euro aus. Die Geldspritze Schambachs erhöht zwar die Barreserven, doch ohne steigende Umsätze sieht die Zukunft alles andere als rosig aus. (iw)