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Internationales Geschäft wird eingestellt

Internet-Videodienst Joost vor Umbau

07.04.2008
Der Internet-Videodienst Jost, der einst als großer Hoffnungsträger gefeiert wurde, will laut einem Zeitungsbericht sein internationales Geschäft aufgeben und sich nur noch auf den US-Markt konzentrieren.

Grund sei, dass Joost zu wenige Nutzer gefunden und sich nicht genug Senderechte für attraktive Inhalte gesichert habe, berichtete die Londoner "Sunday Times". Joost galt anfänglich als starker Konkurrent für den populären Videodienst YouTube und hatte den Anspruch, das "Fernsehen der Zukunft" zu sein.

Allerdings geriet das neue Projekt der bekannten Internet-Unternehmen Niklas Zennström and Janus Friis ("Kazaa", Skype) mit der Zeit in den Schatten von Wettbewerbern wie der Video-Plattform Hulu von NBC und der News Corp. von Rupert Murdoch. Ein Problem war vor allem wie bei anderen Videodiensten - selbst iTunes von Apple - dass die Ausstrahlungsrechte für verschiedene Länder zum Teil immer wieder neu erworben werden müssen und es zum Teil schon viele frühere Vereinbarungen gibt. (dpa/tc)