Internet ist für Studenten wichtigstes Informationsmedium

19.06.2001
Zwar weist noch die fach- und sachgerechte Nutzung des Internet Defizite auf, dennoch ist es inzwischen zum meistgenutzten Recherchemedium für Studenten geworden. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die Sozialforschungsstelle Dortmund im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlicht hat.

Die Untersuchung zeigt, dass Studierende nach wissenschaftlichen Informationen mittlerweile genauso häufig im Internet recherchieren, wie in der hochschuleigenen Universitätsbibliothek. Fast zwei Drittel suchen dabei mit Hilfe kommerzieller Internet-Suchmaschinen – oft allerdings mit geringem Erfolg. Nur sechs Prozent arbeiten mit fachspezifischen Online-Datenbanken. Fast 80 Prozent der befragten Studenten erlernen die Nutzung elektronischer Medien autodidaktisch. Nur 15 Prozent erwerben ihre Informationskompetenz systematisch im Rahmen von Einführungsveranstaltungen der Bibliotheken.

Zwar ist für die meisten Professoren und Dozenten die Fähigkeit zur Informationsrecherche sehr wichtig, aber nur ein Drittel der Befragten fördern dies auch im Rahmen ihrer Veranstaltungen. Nur fünf Prozent der Prüfungsordnungen sehen Informationskompetenz als eine zu erwerbende wissenschaftliche Qualifikation an und lediglich zehn Prozent der Studienordnungen verankern diese Fähigkeit der Absolventen in ihren Curricula.

Die Studie gibt es im Internet unter www.bmbf.de.