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Internet-Initiative will deutschen Firmengründern helfen

06.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die deutsche Initiative "Internet Business Angels", die unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Werner Müller, von 20 erfolgreichen Firmengründern entwickelt wurde, will Internet-Startups mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die alten Hasen wollen den Jungunternehmern Tips geben und Türen öffnen.

In Deutschland stehe Risikokapital in Höhe von mehr als zehn Milliarden Mark zur Verfügung, schätzt Alexander Artopé, "Internet Business Angel" und Gründer der Startup-Company Datango. Wichtig ist dabei jedoch, "sogenanntes Smart Money zu bekommen, also Kapital plus Verbindungen und Unterstützung beim Aufbau des Unternehmens", fügt er hinzu. Unabhängige Beratung findet hier durch Venture-Kapitalgeber, Banken und Rechtsanwälte statt - im Gegensatz zu den meisten anderen Initiativen, die hauptsächlich nur von Banken getragen werden, erläutert Alexander Samwer, Gründungsmitglied des Online-Auktionshauses Ebay Deutschland.

Neben den Gründern von Ebay Deutschland, ehemals Alando.de, Datango, Mytoys.de, Onvista.de und anderen gehört auch der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, Electronic Commerce Forum e. V. (Eco), zu den bereits aufgenommenen Beratern. Zum Start der Aktion wurde in Berlin der "Silicon City Club" ins Leben gerufen, wo sich Ungunternehmer austauschen können. Weitere "Silicon Cities" in anderen deutschen Städten sind bereits in Planung ebenso wie eine Website.