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Internet-Beschwerdestelle geht ans Netz

07.02.2006
Illegale oder jugendgefährdende Angebote im Netz sollen künftig schnell und unbürokratisch an eine Internet-Beschwerdestelle gemeldet werden können.

Die Initiative "Deutschland sicher im Netz" hat den neuen Service am Dienstag offiziell in Berlin gestartet. "Die Beschwerdestelle sorgt dafür, dass illegale Inhalte dort bekämpft werden, wo sie ins Netz gestellt werden und Täter überführt werden können", sagte Harald Summa, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Internetwirtschaft eco. "Jeder Internetnutzer sollte wissen, dass wir gegen Internetkriminalität nicht machtlos sind."

Gemeinsam mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimediadiensteanbieter e.V. will der Verband den Service künftig betreiben. Die Beschwerdestelle will mit Strafverfolgungsbehörden, Internet-Providern und anderen Partnern zusammen arbeiten. Hinweise von Internet-Nutzern sollen umgehend von Experten juristisch geprüft werden. In Verdachtsfällen wollen die Verbände auch über Grenzen hinweg entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Anfang 2005 war "Deutschland sicher im Netz" mit dem Vorhaben gegründet worden, das Sicherheitsbewusstsein der Internetnutzer zu stärken. Mit dem eco-Verband habe die Initiative einen weiteren neuen Partner gewinnen können, hieß es. Die von Microsoft Deutschland ins Leben gerufene Initiative wird inzwischen von einer Reihe von Unternehmen und Institutionen unterstützt, darunter dem Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Technologie-Anbieter SAP und Internet-Unternehmen wie eBay und T-Online. (dpa/tc)