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Intergraph will Intel jetzt zur Kasse bitten

05.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Streitigkeiten zwischen Workstation-Hersteller Intergraph und Chipgigant Intel gehen in eine Runde: Intergraph will von Intel nun Lizenzgebühren einfordern, nachdem ein amerikanisches Berufungsgericht zuvor Intel die Nutzung von Intergraph-Technologien abgesprochen hatte.

Intergraph besitzt eigenen Angaben zufolge nach einem entsprechenden Richterspruch die "vollen und exklusiven Rechte, Titel und Interessen an den "Clipper"-Patenten. Damit könne Intel auch nicht auf Rechte pochen, die das Unternehmen über einen Technologieaustausch erhalten hätte. Nun müsse Intel zahlen: für die Verwendung der Clipper-Technologie in Pentium-Prozessoren.

Intel selbst gab zu dem Urteil noch keine Stellungnahme ab. Der Streit um die Clipper-Rechte und den inzwischen nicht mehr hergestellten Chip schwelt seit 1997 (Computerwoche online berichtete).