CeBIT 2012

Intels Xeon-E5-2600 setzt Maßstäbe

07.03.2012
Bis zu 80 Prozent schneller als die Vorgänger-CPU, eine bessere Energieeffizienz und dreifach bessere Datendurchsatz kennzeichnen Intels neue Prozessorlinie.
Intel verspricht einen erheblichen Leistungssprung gegenüber der vorherigen Prozessorgeneration.
Intel verspricht einen erheblichen Leistungssprung gegenüber der vorherigen Prozessorgeneration.
Foto: Intel

Auf der CeBIT stellte der Prozessormarktführer seine nächste CPU-Generation, die Xeon-E5-2600-Serie, vor. Die Prozessoren arbeiten mit maximal acht Kernen und der Sandy-Bridge-EP-Architektur. Gedacht sind sie für x86-basierte Server. Dell präsentierte bereits eine Maschine mit Intels neuer Prozessorgeneration.

Die Intel Xeon E5-2600 Prozessorfamilie bietet bis zu 768 GByte Arbeitsspeicher. Die neuen Chips unterstützen Intels Befehlssätze "Advanced Vector Extension" (AVX). Das würde die Leistung bei rechenintensiven Anwendungen wie Finanzanalysen, Erstellung von multimedialen Inhalten und High Performance Computing verdoppeln, sagte Intel-Managerin Lisa Graf.

Mit integrierten Techniken wie Intels "Turbo-Boost-Technik 2.0" und "Hyper-Threading"- sowie Virtualisierungstechnik sollen IT-Manager in der Lage sein, die Leistung ihrer Infrastruktur bei Bedarf dynamisch zu erhöhen.

Energie sparen und steuern

Die Intel Xeon E5-2600 Prozessorfamilie verbessert ferner die energieeffiziente Leistung (Performance pro Watt) im Vergleich zur vorherigen Generation der Xeon-Prozessor-5600-Serie um mehr als 50 Prozent. Die Prozessoren unterstützen Monitoringtools wie Intels "Node Manager" und "Data Center Manager". Sie dienen zur Überwachung und Steuerung des Stromverbrauchs, die in Echtzeit genaue Informationen zu Leistung und thermischen Daten an System-Management-Konsolen liefern.

Größere Bandbreite

Rasantes Wachstum des Datenverkehrs fordert aber neben einer höheren Rechenleistung auch eine höhere Geschwindigkeit beim Datentransfer. Datenintensive Anwendungen können durch eine erhöhte Bandbreite unterstützt werden. Hier bietet Intels neue Prozessorgeneration mit den Techniken Integrated I/O (IIO) und Intel Data Direct I/O (DDIO) Hilfestellung. Mittels DDIO können Netzwerk-Controller und Adapter die I/O-Daten direkt an den Prozessor-Cache leiten. Das entlastet den Arbeitsspeicher und reduziert den Stromverbrauch sowie die I/O-Latenz.

Reduzierte Latenzzeit

Die Xeon-E5-2600-Prozessoren sind auch die ersten Server-CPUs, die den I/O-Controller für "PCI Express 3.0" direkt im Prozessor integrieren. Das reduziert die Latenzzeiten im Vergleich zur vorherigen Generation um bis zu 30 Prozent und verdreifacht mit PCI Express 3.0 gleichzeitig die Bandbreite für den Datentransfer vom und zum Prozessor.

Schließlich bieten die Xeon-E5-2600-CPUs erweiterte Storage-Funktionen wie PCIe-Non-Transparent-Bridging und asynchronen DRAM-Refresh - wichtig für Storage- und Kommunikationslösungen. (jm)