Intels "Tulsa"-Xeon kommt am 29. August

23.08.2006
Ende des Monats bringt Intel seinen "Tulsa"-Xeon für Server mit vier oder mehr Prozessoren auf den Markt.

Dieser hat zwar dank 65-Nanometer-Fertigung mehr Transistoren als seine Vorgänge "Paxville" und "Potomac" und verbraucht auch etwas weniger Strom, allerdings verwendet er noch nicht die neue "Core"-Mikroarchitektur. Beim Zwei-Wege-Prozessor Xeon 5100 ("Woodcrest") hat Intel diese bereits eingeführt.

Der auf 3,4 Gigahertz getaktete Tulsa-Xeon-MP mit zwei Kernen basiert weiterhin auf der ausgemusterten Mikroarchitektur "Netburst". Er wird aber immerhin rund 70 Prozent mehr Leistung bringen als der Paxville, wie Intel-Manager Jeffery Gilbert in einer Präsentation auf der Fachkonferenz Hot Chips in Palo Alto versprach. Aus seinen Charts ging auch der 29. August als offiziellen Erscheinungstermin hervor. Die Beschleunigung verdankt der neue Prozessor nicht zuletzt seinem mit 16 Megabyte ungewöhnlich üppig bestückten Level-3-Cache (mehr hat nur der größte "Montecito"-Itanium, nämlich 24 MB) – dafür schrumpfte der L2 von 2 auf 1 MB pro Kern. Im TPC-C-Benchmark erreichen Tulsa-Server an die 320.000 TpmC (Paxville 188.000, Potomac 115.000 TpmC).

Intel liefert den Tulsa nach Angaben von Konzernchef Paul Otellini ohnehin bereits seit Juli aus, ein Quartal früher als ursprünglich geplant. Das Unternehmen hatte im Server-Markt zuletzt deutlich Marktanteile an seinen kleineren Rivalen Advanced Micro Devices (AMD) verloren. Alle großen Serverbauer bieten inzwischen Systeme mit dessen "Opteron"-Prozessoren an oder haben solche zumindest angekündigt. /tc)