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Intelligente Software stoppt DoS-Angriffe

23.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die zwei US-Start-ups Asta Networks und Mazu Networks arbeiten derzeit an neuartigen Lösungen zur Abwehr von Denial-of-Service-Attacken (DoS). Ihre Ansätze sind ähnlich: Der Angriff soll schon beim Internet Service Provider (ISP) abgewehrt werden und die anvisierte Website gar nicht mehr erreichen. "Um eine DoS-Attacke abzuwehren, muss man sich möglichst dicht am Hacker befinden", erklärt Asta-Mitbegründer Stefan Savage. Im Netz müsse sich eine Barriere befinden, an der DoS-Pakete nicht vorbeikommen. Dem stimmt auch Max Poletto, Gründer des Konkurrenzunternehmes Mazu zu: Es sei unabdingbar, den Angriff festzustellen, bevor er den ISP verlassen habe - "die heutige Router-Technik kann das nicht."

Beide Unternehmen gehen davon aus, dass ISPs die nötige Infrastruktur haben, um einen DoS-Angriff zu überstehen. Und dank ihrer "intelligenten" Software sei eine Datenüberflutung und das Lahmlegen des eigentlich angepeilten Servers nicht mehr möglich. Die kommerzielle Version der Asta-Software sei im Frühjahr 2001 marktreif, erklärt David Weatherall, Chefentwickler von Asta.