MDS 21-Terminals bei der Deutschen Rettungsflugwacht:

Intelligente Bildschirme für Nothelfer

17.08.1979

STUTTGART(pi) - Die Einsatzleitung der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) in Stuttgart arbeitet rund um die Uhr. An zwei Abfragepläzen werden Hilferufe entgegengenommen und Luft-Retungseinsätze organisiert und koordiniert. An beiden Arbeitsplätzen stehen Bildschirmgeräte vom Typ MDS 21, mit denen gespeicherte Informationen über Fluggeräte, Krankenhäuser und diensthabende Ärzte abgerufen werden können.

Noch vor einem Jahr erhielten die DRF-Leute ihre Informationen aus Listen, Büchern und Hängeregistern. Dies war ein zeitaufwendiger Prozeß in einem Job, bei dem oft Sekunden über Tod oder Leben entscheiden. Unter diesem Aspekt wurde Mitte vergangenen Jahres das MDS 21/20-Einstiegsmodell für "intelligente" Datenerfassung installiert. Das System umfaßt die Zentraleinheit, vier Diskettenlaufwerke, zwei Bildschirmarbeitsplätze mit Schreibmaschinentastatur und einen Zeichendrucker. Sämtliche für die Einsatzleitung relevanten Daten werden formatiert gespeichert. Es wurden 16 Dateien mit 19 verschiedenen Formaten a 128 Zeichen angelegt, wobei für eine große Datei drei und eine weitere Datei zwei Masken aufgrund der umfangreichen Informationen notwendig wurden.

Auf der ersten Diskette sind die Betriebsprogramme und Formatgruppen gespeichert, während auf den anderen drei Disketten die 16 Dateien in zwei Formatgruppen unterteilt gespeichert werden. Der Drucker dient zur satzweisen Aufzeichnung der einzehlnen Dateien. Darüber hinaus ist geplant, alle abgefragten Informationen für eine eventuelle Beweisführung auszudrücken.

"Inzwischen ist die Speicherkapazität auf den Disketten nahesu ausgeschöpft", so DRF-Einsatzleiter Matthias Kasühlke, "und wir planen die Anschaffung eines Wechselplattenlaufwerks."