Test

Intel Xeon E7-4800 mit zehn Kernen

06.04.2011
Intel benennt jetzt auch seine x86-Server-Prozessoren à la BMW - Xeon E3, Xeon E5, Xeon E7.

Den Xeon E3 und E7 hat der weltgrößte Halbleiterhersteller gestern angekündigt, der E5 folgt im Herbst. Mit dem "Xeon E7-4870" bringt Intel den ersten Zehn-Kern-Prozessor für Standardsysteme überhaupt auf den Markt. Unser Kollege Christian Vilsbeck vom Webzine "TecChannel" hat den neuen Prozessor der Xeon-E7-4800-Serie in einem ersten ausführlichen Vergleichstest im Labor bereits in einem Vier-Sockel-System gegen den Vorgänger und den "Opteron 6174" von AMD antreten lassen.

Das Fazit: Der Xeon E7-4870 arbeitet 25 bis 30 Prozent schneller als der Vorgänger und erhöht die Energieeffizienz des Systems um rund 40 Prozent. Auch AMDs Zwölf-Kern-Prozessor Opteron 6174 hat der neue Xeon E7-4870 überwiegend im Griff. Herausragend im Segment der x86-Server sind die Sicherheitsmerkmale der Xeon-E7-Systeme, die bisher den teuren Itanium-Servern vorbehalten waren. Die sehr skalierfähigen Xeon-E7-Systeme sind auch die deutlich günstigere Wahl als Itanium- oder RISC-Maschinen.

Wer ein Vier-Sockel-System mit zehnkernigen Xeon-E7-Prozessoren für den Einsatz mit Windows Server 2008 R2 plant, sollte jedoch zunächst seine Workloads analysieren. Durch die zusätzliche Hyper-Threading-Technologie der Xeons werden dem Betriebssystem 80 Prozessoren zur Verfügung gestellt. Windows kann pro Thread aber nur 64 Prozessoren verwenden. Die insgesamt 80 CPUs müssen auf mehrere Threads beziehungsweise Anwendungen aufgeteilt werden, um vier Xeon E7-4870 voll auszulasten.

Der ausführliche Report zu diesem Thema mit vielen Hintergrundinformationen und Testergebnissen ist unter www.tecchannel.de/2034789 abrufbar.