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Intel will seine Prognosen knapp erfüllen

07.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Halbleiterkonzern Intel rechnet damit, seine im Juli veröffentlichten Umsatzerwartungen für das dritte Fiskalquartal zu erfüllen. Damals hatte das US-Unternehmen Einnahmen von 6,2 bis 6,8 Milliarden Dollar für den Berichtszeitraum, der am 29. September endet, anvisiert. Inzwischen rechnet Intel mit einem Umsatz, der "in der unteren Hälfte" dieser Skala liegen werde. Das gab der kalifornische Chipriese am gestrigen Donnerstag nach Börsenschluss bekannt.

Einige Analysten hatten in Anbetracht der anhaltenden Konjunkturkrise mit einer deutlich dramatischeren Korrektur der Intel-Zahlen gerechnet. Dementsprechend positiv wurde die jüngste Mitteilung vom Markt aufgenommen: Die Intel-Aktie, die im regulären Handel um fünf Prozent auf 26,10 Dollar gefallen war, erholte sich nachbörslich auf 26,75 Dollar.

Das Prozessorgeschäft wird sich laut Intel in der zweiten Jahreshälfte verbessern. Damit bleibe der typische saisonale Verlauf auch in konjunkturschwachen Zeiten erhalten. Wie es weiter hieß, rangierten die Umsätze in den Bereichen Flash-Speicher und Kommunikationschips wie erwartet auf dem Niveau des zweiten Fiskalquartals. In einer anschließenden Telefonkonferenz erklärte Intels Finanzchef Andy Bryant, dass sich die Lage bei den Flash-Speichern jedoch entschärfe: So seien die Lagerüberbestände inzwischen auf normale Größen zurückgegangen.

Intel senkte zudem seine Erwartungen für die Firmenausgaben im dritten Quartal leicht: Statt 2,1 bis 2,2 Milliarden Dollar will der Konzern nun nur noch zwei bis 2,1 Milliarden Dollar investieren.