Web

Zusammenarbeit mit Compaq, HP, IBM, SCO und Sun

Intel will endlich ein einheitliches Unix

17.09.1998
Von Michael Hufelschulte
Zusammenarbeit mit Compaq, HP, IBM, SCO und Sun

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Wenn Intels kommende 64-Bit-Architektur "IA-64" ein Erfolg werden soll, dann müssen entsprechende Betriebssysteme vorhanden sein, um die neue Hardware zu unterstützen. Deswegen wirft der Chipgigant sein ganzes Gewicht in die Marktschale, um das zersplitterte Unix-Lager auf gemeinsame Standards festzunageln. Zu diesem Zweck wird das Unternehmen von CEO Craig Barrett mit den großen Unix-Anbietern zusammenarbeiten, darunter Branchenriesen wie Compaq ("Digital Unix"), Hewlett-Packard ("HP-UX"), IBM ("AIX), Sun Microsystems ("Solaris") sowie der Santa Cruz Operation ("SCO Unixware"). Der Schwerpunkt der gemeinsamen Bemühungen soll vor allem auf dem Treiberbereich liegen. Ein sogenanntes Uniform Driver Interface (UDI) soll sicherstellen, daß Hardwarehersteller nur jeweils einen einzigen Treiber für die unterschiedlichen Unix-Dialekte bereitstellen müssen. Intels Bestrebungen sind ein eindeutiger Beweis dafür, daß Unix in der Unternehmens- und High-end-DV weiterhin eine entscheidende Rolle spielt. Insbesondere in bezug auf die Skalierbarkeit muß Microsoft, das sein Windows NT mit Macht in den lukrativen Markt drückt, fast zwei Jahrzehnte Entwicklungsrückstand aufholen.