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Intel verstärkt sein Forschungsteam in Braunschweig

13.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Chipriese Intel will den Fokus seines Forschungslabors in Braunschweig neu ausrichten und dabei die Belegschaft deutlich aufstocken. Die Zahl der Ingenieure werde von aktuell 100 auf 150 erhöht, erklärte Intel-Sprecher Mike Cato in einem Interview. Die Forscher sollen sich weniger als bisher mit Chips für optische Netze und stärker mit Prozessor-Architekturen mit hunderten von Prozessorkernen ("Manycore"-Prozessoren) beschäftigen. Die Umstellung soll bereits in den nächsten Wochen anlaufen.

Die Arbeit an den optischen Netzwerken werde aber nicht völlig eingestellt, so Cato. Einige Forscher würden in der Einrichtung, die in "German Microprocessor Lab" umbenannt wird, weiter auf diesem Sektor arbeiten.

Wie Cato weiter ausführte, befasst sich das Unternehmen, das vor kurzem seinen ersten Dual-Core-Prozessor auf den Markt gebracht hat, in Braunschweig nicht mit der Entwicklung eines spezifischen Produkts. Die Wissenschaftler sollen vielmehr zusammen mit anderen Intel-Teams in Israel und den USA an zukunftsträchtigen Themen arbeiten. (mb)