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Intel stoppt Switch- und Router-Entwicklung

20.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel hat gestern angekündigt, es werde seine unter eigenem Namen vertriebenen Router und Switches einstellen. In der Folge wird eine Fabrik in Dänemark zurückgefahren, wo diese Geräte hergestellt werden. Dort sollen künftig nur noch Spezialgeräte wie Load-Balancer entstehen. Mehrere hundert Mitarbeiter verlieren dadurch ihren Arbeitsplatz. Konzernsprecher Bill Calder erklärte dazu, die Entscheidung sei im Zuge der Bemühung gefallen, sich stärker auf Kommunikationschips zu konzentrieren und den Bau von Komplettsystemen Dritten zu überlassen. Sie sei zudem Teil des Plans, insgesamt 5000 Stellen im Konzern abzubauen. "Wir werden nicht länger in die Entwicklung von Switches und Routern investieren", so Calder. "Bestandskunden erhalten aber weiterhin Support, und die bestehende Produktlinie wird noch eine Zeit lang verkauft."