Gerüchte über Verkauf der Management-Suite dementiert

Intel stellt Landesk Version 6.2 vor

03.12.1998
MÜNCHEN (sra) - Intel hat eine neue Version für die "Landesk Management Suite" entwickelt. Damit sind Gerüchte um einen Verkauf des Netzverwaltungsprodukts vorerst vom Tisch. Release 6.2 ist erstmals in deutscher Sprache erhältlich und verfügt über eine Web-basierende Management-Konsole.

Der Fokus der Landesk Management Suite liegt auf der Intel-Architektur, das heißt auf dem Management von PCs, mobilen Geräten und Servern. Sie deckt traditionell die Gebiete Fern-Problemlösung (Remote Problem Resolution), Inventarisierung für Hard- und Software, Softwaredistribution und Lizenzverteilung ab. "Auf diese Kernfunktionen wollen wir uns auch künftig konzentrieren", betonte Torsten Krumm, der zuständige Produkt-Manager. Das Festhalten von Intel an der Management-Software begründet er damit, daß sie Kunden hilft, Kosten für die Intel-Architektur zu senken. Deswegen würde das Unternehmen das Produkt auch "auf keinen Fall" verkaufen, so Krumm. (Die CW hatte in Ausgabe 31/98, Seite 4, von entsprechenden Gerüchten berichtet.)

Ein weiteres Indiz, das gegen einen Verkauf spricht, ist die Entwicklung einer neuen Version der Landesk Management Suite. Release 6.2 soll Netzadministratoren helfen, PC-Probleme von einer Web-basierenden Management-Konsole aus zu diagnostizieren und zu lösen. Intel hat das Produkt außerdem weiter an regionale Gegebenheiten angepaßt: Zum ersten Mal ist die Suite auch in Deutsch erhältlich. Die Version 6.2 unterstützt die Betriebssysteme Windows 98, DOS, Windows 3.1x, Windows 95, Windows NT 3.51 und 4.0, Novell Netware 3.1x, 4.x und 5.0. Ab Dezember soll sie zu einem Preis von 50 Dollar je Desktop verfügbar sein, wenn der Kunde 1000 oder mehr Knoten wünscht.