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Intel: Sicherheit über die Hardware

21.01.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der RSA Data Security Conference in San Jose verkündete Intel in Person von Vice-President Patrick Gelsinger seine Version einer schönen neuen Hardware-Welt: Pentium-III-Prozessoren sollen demnach Identifikationsnummern tragen, die sich vor allem für die eindeutige Serialisierung von Anwendungsprogrammen nutzen lassen. Die zugehörigen Chipsätze werden mit einem Zufallsgenerator versehen, der anhand des thermischen Rauschens von Widerständen Zufallszahlen generiert, die sich vor allem zur Verwendung bei Kryptografie und digitalen Signaturen eignen. Darüber hinaus forderte Gelsinger wie so viele andere Branchenvertreter, die US-Regierung solle endlich ihre restriktiven Exportbestimmungen für starke Kryptografie aufheben. "Die Regierung sollte die Verbreitung der nötigen Technologie nicht bremsen. Intel will seine Produkte weltweit anbieten, sein Geschäft weltweit betreiben, E-Commerce weltweit anbieten und auch weltweit produzieren", so der Manager. Ausdrücklich lobte Gelsinger die Entscheidung Frankreichs, 128-Bit-Verschlüsselung freizugeben und stärker in Sicherheitsforschung zu investieren.