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Intel: Schnellere Pentium-4-Prozessoren und Celerons

03.07.2001
Intel liefert den Pentium 4 ab sofort auch mit 1,6 und 1,8 Gigahertz Taktfrequenz. Die 2-Gigahertz-Schallmauer soll "in einigen Monaten" durchbrochen werden. Auch der Celeron wurde beschleunigt - auf bis zu 900 Megahertz.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Eine neue Ankündigungwelle kommt von Intel: Der Chiphersteller will in "einigen Monaten" den Pentium 4 mit einer Taktrate von 2 Gigahertz auf den Markt bringen. Sofort lieferbar sind zwei neu vorgestellte Celerons sowie Pentium-4-Prozessoren nun auch mit Taktraten von 1,6 und 1,8 Gigahertz.

Analysten zufolge trägt der Geschwindigkeitsrausch nur wenig dazu bei, die Verkäufe von Pentium-4-PCs anzukurbeln. Laut den Marktforschern von Mercury Research hat Intel im ersten Quartal eine Million der High-end-Prozessoren abgesetzt. Im zweiten Quartal erwarten sie den Verkauf von zwei Millionen - alles in allem jedoch weit entfernt von der Intel-Prognose, die von einem Absatz im ganzen Jahr von 20 Millionen P4 ausging.

Die neuen Pentium-4-Prozessoren bieten laut Intel drei bis sieben Prozent mehr Leistung als ihre jeweiligen Vorgänger, der 1,5- beziehungsweise 1,7-Gigahertz-P4. Den Testern der amerikanischen "PC World" zufolge ist das nicht unbedingt ausreichend, um AMDs Athlon mit 1,4 Gigahertz in allen Bereichen zu schlagen. Sie ließen den P4 mit 1,7 gegen den Athlon mit 1,33 Gigahertz laufen und kamen zu dem Schluss, dass der AMD-Prozessor meist die Nase vorn habe. Beim Video-Encoding liefere der Intel-Chip allerdings die besseren Ergebnisse.

Die Low-Cost-Celeron-Familie wurde um die Modelle mit 900 Megahertz sowie um einen mobilen 850-Megahertz-Prozessor erweitert. Bei beiden ist der 128-Kilobyte-Cache direkt auf dem Chip integriert. Zu den Preisen (jeweils bei einer Abnahme von 1000 Stück): Der P4 mit 1,8 und 1,6 Gigahertz Taktfrequenz kostet 562 beziehungsweise 294 Dollar. Für die Celeron-900-Megahertz-Version verlangt Intel 103 und für den neuen Mobil-Celeron 134 Dollar.