Neue Prozessor-Generation im Test

Intel Sandy Bridge

02.02.2011
Von Florian Klein

Technik im Detail

Foto: Intel

Neben der integrierten Grafik hat Intel bei Sandy Bridge vor allem die Effizienz verbessert, so dass die Rechenwerke schneller mit Arbeit beliefert werden und diese zügiger erledigen können. Der Kern selbst hat sich seit dem äußerst erfolgreichen Core 2 kaum verändert. Außerdem arbeitet der für Spiele wichtige L3-Cache bei Sandy Bridge nun mit vollem CPU-Takt und geringerer Latenz und ist über eine sehr schnelle Datenleitung (»Ring Bus«) mit den Kernen und der Grafikeinheit verbunden. Das sorgt für sehr schnelle Kommunikation der einzelnen Komponenten untereinander und erspart einige der vergleichsweise langsamen Zugriffe auf den Arbeitsspeicher. Neu hinzugekommen sind ebenfalls die sogenannten AVX-Befehle (»Advanced Vector Extensions«) mit bis zu 256 Bit Breite. Als Nachfolger des SSE4-Befehlssatzes (maximal 128 Bit) können die AVX-Befehle vor allem Multimedia-Anwendungen deutlich beschleunigen, laut Intel sollen bis zu 30 Prozent mehr Leistung drin sein. Allerdings benötigen sie dafür entsprechend programmierte Software. Windows 7 unterstützt AVX mit dem in Kürze erwarteten Service Pack 1, passende Software dürfte erfahrungsgemäß aber noch auf sich warten lassen. Eventuell geht es diesmal aber etwas schneller, da auch AMD mit der noch dieses Jahr kommenden Bulldozer-Architektur die AVX-Erweiterung unterstützen wird.