Absatz von Kommunikationschips bleibt zurück

Intel präzisiert die Umsatzprognose

14.03.2003
MÜNCHEN (CW) - Intel hat die Umsatzprognose für das erste Quartal konkretisiert. War der Chiphersteller nach dem vierten Geschäftsquartal von 6,5 bis sieben Milliarden Dollar ausgegangen, ist jetzt von Einnahmen zwischen 6,6 und 6,8 Milliarden Dollar die Rede.

"Wenn wir nicht eine Schwäche im Flash-Chip-Absatz hätten, könnten wir sogar behaupten, alle Bereiche verbessern sich leicht und es gibt keinerlei Überraschungen", sagte Andrew Bryant. Stattdessen musste der Intel-Finanzchef nun einen schwächeren Absatz von Kommunikationshalbleitern (Flash-ROM) melden als geplant. Das Segment trägt rund ein Fünftel zum Gesamtumsatz des Chipriesen bei und schreibt nach wie vor rote Zahlen. Entsprechend warnte Bryant auch, dass wegen der hohen Lagerbestände an Flash-Speicherchips die Bruttogewinnmarge für das gesamte Geschäft etwas niedriger als die bislang geschätzten 50 Prozent ausfallen könnte.

Noch Ende 2002 war Intel davon ausgegangen, dass dieses Segment von einer erhöhten Nachfrage nach Handys und PDAs profitieren werde. Im Alleingang hatte der Hersteller draufhin seine Preise für die Komponenten um 20 bis 40 Prozent angehoben. Davon könnten die Konkurrenten nun profitieren. Besser als angenommen entwickelt sich laut Intel das Halbleitergeschäft für PCs. Hier sei die Nachfrage stärker gestiegen als erwartet. (rs)