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Intel: Neue Stromspar-Chips machen Transmeta Konkurrenz

31.01.2001
Intel hat jeweils 500 Megahertz schnelle Stromspar-Ausführungen des Pentium III sowie des Celeron vorgestellt, die für den Notebook-Einsatz optimiert sind.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel präsentierte zwei Strom sparende Prozessoren für Notebooks, die den Crusoe-Chips von Transmeta Konkurrenz machen sollen. Die Neuheiten: ein Pentium III mit 500 Megahertz Taktfrequenz, der im Sparmodus weniger als ein Volt Spannung benötigt und nicht mal ein halbes Watt verbraucht sowie ein gleich schneller mobiler Celeron, der 1,1 Volt Spannung aufnimmt. Die Stromsparer sollen im Februar auf den Markt kommen.

Bereits erhältliche mobile Pentium-III-Versionen erreichen Taktraten von bis zu 850 Megahertz. Der Celeron ist in einer 700-Megahertz-Variante erhältlich. Allerdings ist die Leistungsaufnahme bei diesen Prozessoren höher. Mit IBM gab Intel bereits einen Hersteller bekannt, der den neuen mobilen Pentium III integriert. Entsprechende Think-Pad-Notebooks werden bislang allerdings nur auf dem japanischen Markt ausgeliefert. Laut Intel laufen sie mit einer Akkuladung fünf Stunden lang. Eigentlich wollte IBM die Notebooks mit Transmetas Crusoe-Chips ausliefern. Doch Big Blue änderte im letzten Moment seine Pläne. (Computerwoche.de berichtete)

Nur im neuen mobilen Pentium III , nicht im Celeron, kommt die Speedstep-Technik zum Einsatz, mit der sich die Taktfrequenz je nach Bedarf herunterfahren lässt - was die Akkulaufzeit verlängert. Im Batteriebetrieb beträgt die Taktfrequenz 300 MHz. Hier setzt auch die Kritik von Transmeta an: "Im mobilen Betrieb ist der Prozessor dann sehr langsam. Unser Crusoe leistet bei diesem Einsatz das Doppelte." Den Stromverbrauch will Intel Mitte des Jahres nochmal reduzieren: Dann soll der Fertigungsprozess von 0,18-Mikrometer- auf 0,13-Mikrometer-Technologie mit Kupferverdrahtung umgestellt werden. Laut Intel lassen sich damit noch kleinere Chips herstellen, die eine bessere Wärmeleitung bieten und damit noch weniger Strom verbrauchen. In Stückzahlen soll der neue 500-MHz-Pentium III 208 Dollar kosten. Der Celeron ist für 118 Dollar zu haben.