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Intel muß Rambus-Chipsatz verschieben

27.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Chipgigant Intel hat offenbar mit seinen Vorankündigungen für den neuen "820"-Chipsatz (Codename "Camino"), der eigentlich heute offiziell auf den Markt kommen sollte, den Mund etwas zu voll genommen. Auch wenn das Unternehmen selbst noch keine offizielle Stellungnahme zu dem heiklen Thema abgegeben hat, bestätigten vorab bereits mehrere große Hersteller (unter anderem Dell und Compaq), daß sich der neue Chipsatz, der erstmals die neuartige Hauptspeicher-Architektur von Rambus unterstützt, wohl mindestens bis zum 25. Oktober verzögert. Zu diesem Termin soll auch der "Coppermine"-Pentium III debütieren.

Grund für die Verspätung sind offensichtlich Tücken der Rambus-Technik. Besonders ärgerlich für viele PC-Hersteller: Intel hatte erst Ende vergangener Woche die Motherboard-Spezifikationen für den 820 dahingehend abgeändert, daß nur noch zwei statt drei Speicherbänke erlaubt sind. Bereits vorproduzierte PCs mit drei Slots für Rambus-Module müssen deswegen aufwendig umgerüstet werden (CW Infonet berichtete).