Neue Strongarm-Prozessoren vorgestellt

Intel mischt stärker im Handheld-Geschäft mit

09.04.1999
MÜNCHEN (CW) - Bislang führten Intels-Risc-Prozessoren "Strongarm" ein Schattendasein. Nun stellt der Chipkrösus neue Modelle der Risc-CPUs vor und will damit sein Engagement im zukunftsträchtigen Appliance-Geschäft verstärken.

Der neue Strongarm "SA-1110" zielt auf Palm-Systeme mit Windows CE und andere kompakte Appliances. Zusammen mit dem Co-Prozessor "SA-1111" soll der Chip besondere Aufgaben wie Sprach- und Schrifterkennung wesentlich besser erledigen als aktuelle Prozessoren. Das CPU-Duo soll ab Juli verfügbar sein und zusammen etwa 43 Dollar kosten. Auch der Nachfolgechip "SA-1500" ist bereits für Ende des Jahres angekündigt und soll, gepaart mit einem Media-Coprozessor, eine verbesserte Grafikleistung erbringen. Im Jahr 2000 wird eine neue CPU-Familie "SA2" folgen.

Die Strongarm-Chips stammen ursprünglich von Digital Equipment und wurden von Intel im Anschluß an einen Patentrechtsstreit 1997 übernommen. Die populärste Implementierung der Chiptechnologie ist Toshibas CE-Handheld "Jornada". Intel hofft, daß mit zunehmenden Interesse der Anwender an CE-Geräten auch der Absatz an Strongarm-Prozessoren ansteigt.