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Intel macht Dampf bei 802.11n

24.01.2007
Früher als geplant integriert Intel Wi-Fi-Chips gemäß IEEE 802.11n in seine "Centrino"-Notebook-Plattform.

Die Funkkomponente "Next-Gen Wireless-N" soll bereits ab Ende des Monats in Geräten von unter anderem Acer und Toshiba erscheinen, erklärte Dave Hofer, Intels Director of Wireless Marketing. Der neue Wi-Fi-Standard 802.11n ist allerdings noch gar nicht fertig; er befindet sich gegenwärtig beim Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) in der Schlussphase. Die Wi-Fi-Alliance will im zweiten Quartal mit der Zertifizierung von 802.11n-Produkten beginnen; der endgültige Standard dürfte wenn überhaupt nur noch minimal vom aktuellen Entwurf abweichen.

Sonst hätte es Intel wohl auch kaum gewagt, den neuen Standard schon derart früh zu unterstützen - bei früheren Funknetzspezifikationen hatte es stets den endgültigen Stand abgewartet. Für Nutzer ist 802.11n in mehrfacher Hinsicht interessant - es ermöglicht nämlich sowohl schnellere als auch weiter reichende Funknetze. Intel gibt an, seine 802.11n-Chips brächten im Vergleich mit Konkurrenzprodukten eine Stunde mehr Notebook-Akkulaufzeit.

Auch Apple unterstützt 802.11n in seiner neuen WLAN-Basis und mit aktuellen Notebook-Modellen auf Basis des Core 2 Duo. Beim MacBook (Pro) muss die entsprechende Funktionalität allerdings erst per Software-Update freigeschaltet werden. Dafür soll dem Vernehmen nach eine Gebühr von 1,54 Euro fällig werden. Apple begründet dies mit regulatorischen Auflagen. (tc)