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Intel lockt mit Rabatt für Rambus-Speicher

11.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel will PC-Händler angeblich mit Rabattzahlungen belohnen, wenn sie Pentium-4-Computer mit den teueren RDRAM-Speichern (Rambus Dynamic Random Access Memory) ausstatten. Das berichtet das Marktforschungsunternehmen Inquest Market Research. Die Computerhändler sollen demnach im vierten Quartal dieses Jahres 70 Dollar und im ersten Quartal 2001 noch 60 Dollar erhalten, wenn sie den neuen Intel-Chip, der voraussichtlich im Oktober herauskommen soll, mit der Rambus-Technik kombinieren. Danach soll das Rabattprogramm auslaufen. Intel hat zu dem Bericht bislang keine Stellung genommen.

Da der Rambus-Chip deutlich mehr als die herkömmlichen SDRAM-Speicher (Synchronous DRAM) kostet, hat er sich bei den PC-Herstellern bislang nicht auf breiter Front durchsetzen können. Dies bereitet Intel Kopfschmerzen, denn der Pentium-4 funktioniert bisher nur mit dem Rambus-Speicher. Inzwischen hat der Halbleiterriese zwar Chipsätze für billigere Speichermodule angekündigt, die sollen jedoch erst Mitte 2001 auf den Markt kommen.