MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel schließt die "Performance-Lücke" zwischen Desktop-PCs und Notebooks: Das Unternehmen liefert jetzt den ersten mobilen Pentium III , der mit 1 Gigahertz getaktet wird. Der neue Prozessor ist außerdem nun auch in einer 900-Megahertz-Version erhältlich. Intels schnellster Pentium-III-Prozessor für Notebooks war bislang 850 Megahertz schnell. Integriert wird der neue 1-Gigahertz-Prozessor mit Speedstep-Technik bereits in High-end-Notebooks von Dell, Hewlett-Packard und Toshiba. Auch IBM und Compaq werden entsprechende Rechner in Kürze ausliefern. Mit der Speedstep-Technik lässt sich die Taktfrequenz je nach Bedarf herunterfahren, was die Akkulaufzeit verlängert.
Gleich zwei von drei neuen HP-Notebooks basieren auf dem "Hochgeschwindigkeits"-Prozessor: Der "Pavilion N6395" für den Consumer-Bereich und der "Omnibook 6000" für den Profi-Einsatz. Dieser ist wahlweise auch mit der 900-Megahertz-Variante sowie mit dem neuen mobilen 750-MHz-Celeron erhältlich. In der Standardkonfiguration wird der Ominbook 6000 mit 128 MB RAM ausgeliefert. Optional kann der Arbeitsspeicher auf 512 MB erweitert werden. Zum Preis von knapp 4200 Dollar ist eine 30-GB-Festplatte enthalten. Der Business-Notebook werde damit zum vollwertigen "Desktop-PC"-Ersatz, erklärt HP.
Auf Notebooks mit einem mobilen 1-GHz-Athlon von AMD muss noch bis Juni gewartet werden, meinen Branchenkenner. IDC-Analyst Alan Promisel erklärt, gerade die schnellen Notebooks seien ein wichtiger Faktor beim Verkaufszuwachs der PC-Hersteller. "Der Absatz der Tragbaren wächst generell schneller als der von Desktop-PCs".