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Intel: Kopierschutz bald radikal?

15.12.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Presseberichten zufolge arbeitet Intel an neuen Chipsätzen, die das Raubkopieren von Software unmöglich machen könnten. Technisch sollen die neuen Chips die eindeutige Identifizierung und Verschlüsselung der Anwendungsprogramme gestatten - sie werden gewissermaßen einem Rechner "auf den Leib geschrieben". Software-, Halbleiter- und PC-Anbieter betrachten die Entwicklung argwöhnisch, riecht sie doch verdächtig nach einem weiteren Vordringen von Intel in ihre angestammten Märkte. Endanwendern dürften die Pläne von Intel ebenfalls einiges Kopfzerbrechen bereiten. Auch wenn das Kopieren von Software im allgemeinen illegal ist, gibt es doch genügend Situationen (Reinstallation, Systemwechsel, Sicherheitskopien), in denen es sich nicht vermeiden läßt.