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Intel kauft für bis zu 25 Milliarden Dollar Aktien zurück

11.11.2005
Der Chipriese forciert seine Maßnahmen zur Kurspflege, nachdem er in diesem Jahr bereits für 7,5 Milliarden Dollar Aktien zurückgekauft hat.

"Die heutigen Ankündigungen bestätigen unsere Zuversicht, weiter Wachstum und Gewinne zu erzielen", erklärte Intel-Chef Paul Otellini in einer Stellungnahme. Dank der Investitionen in Forschung und Entwicklung seien die Umsätze des Unternehmens nun bereits das dritte Jahr in Folge zweistellig gewachsen. Zusätzlich erfreut das Unternehmen die Aktionäre mit der Ankündigung, die vierteljährliche Dividende ab dem ersten Quartal um 25 Prozent auf zehn Cent je Papier anzuheben. Eine Ausschüttung soll erstmals im Startquartal 2006 erfolgen. 2005 wird der Konzern insgesamt rund 2 Milliarden Dollar an Dividenden ausschütten.

Wie Intel bekannt gab, schließen die neuen Rückkaufpläne auch den bereits autorisierten Erwerb von 313 Millionen Aktien ein, die aktuell rund 7,8 Milliarden Dollar wert sind. Zuvor haben die Kalifornier in diesem Jahr bereits für 7,5 Milliarden Dollar eigene Papiere zurückgekauft.

In seinen Kurspflegemaßnahmen wird das Unternehmen nur noch vom Softwareriesen Microsoft überboten, der im vergangenen Jahr im Rahmen einer Sonderdividende 32 Milliarden Dollar an die Aktionäre verteilt hat und nun bis Ende 2006 insgesamt 19 Milliarden Dollar in eigene Aktien investieren will. Doch obwohl das Unternehmen damit das Rückkauftempo noch einmal beschleunigen will, hat der Kurs von der Ankündigung vom vergangenen Monat bislang noch nicht profitiert (siehe auch: "Aktienrückkäufe von Hightech-Firmen verfehlen Wirkung"). Bei Intel legte der Wert der Aktie nach der jüngsten Bekanntgabe um 1,8 Prozent zu. (mb)