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Intel ist Intergraph endgültig los

14.03.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein US-Bundesrichter hat am vergangenen Freitag die Antitrustklage des Workstation-Anbieters Intergraph gegen Intel endgültig abgeschmettert und bestätigte damit das bereits im November 1999 von einem Berufungsgericht gefällte Urteil (CW Infonet berichtete). Demnach entbehren die Vorwürfe von Intergraph, Intel habe seine Marktdominanz gegenüber dem kleineren Rivalen missbraucht, jeglicher Grundlage. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass Intel und Intergraph bei Prozessoren nicht konkurrierten und daher das Kartellrecht in diesem Falle nicht greife. Dieses Urteil beendet ein seit 1997 laufendes Verfahren und macht alle weiteren Monopolvorwürfe von Intergraph gegenüber dem Chipriesen hinfällig.

Der Workstation-Hersteller hatte Intel vorgeworfen, der Branchenriese nutze sein Prozessormonopol aus, um Intergraph zur Aufgabe eigener Patente zu nötigen.