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Intel investiert 500 Millionen Dollar in Micron

16.10.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Intel beteiligt sich mit 500 Millionen Dollar bei Micron Technology. Im Rahmen eines Aktientausches erhält der Chipriese damit Anrecht auf rund sechs Prozent der Micron-Aktien. Hintergrund ist Intels Interesse an Rambus-Speicherbausteinen, die in zukünftigen PCs als besonders schneller Arbeitsspeicher eingesetzt werden sollen. Diese "Direct-Rambus-DRAM"-Bausteine (D-RDRAMs) stellt Erfinder und Namensgeber Rambus (http://www.rambus.com) allerdings bislang nicht selbst her. Micron gehört seit geraumer Zeit zu den Unternehmen, die das leistungsfähige Speicher-Interface in Lizenz genommen haben. Ab dem dritten Quartal 1999 sollen die schnellen Memory-Chips in Stückzahlen verfügbar sein. "Mit der Beteiligung wollen wir langfristig sicherstellen, daß wir ausreichend mit Speicherbausteinen versorgt werden, vor allem mit Direct RDRAM", begründete Intel-Chef Craig Barrett die Entscheidung. "Mit dieser strategischen Investition sichern wir unsere Prozessor-Roadmap über das Jahr 2000 hinaus ab."