Intel Xeon E7

Intel intern: Virtualisierungsprojekt erfasst unternehmenskritische Anwendungen

24.05.2011
Von Julian Bühler

Im Test reduzierte sich der Serverbedarf auf 20 Prozent

Im Test stehen sich die alte physikalische und die neue virtualisierte Umgebung gegenüber: Letztere kommt mit zwei Servern aus, während erstere zehn erfordert.
Im Test stehen sich die alte physikalische und die neue virtualisierte Umgebung gegenüber: Letztere kommt mit zwei Servern aus, während erstere zehn erfordert.
Foto: Intel

Bei den durchgeführten Virtualisierungstests wurde ein Szenario geschaffen, das den Bedingungen im späteren Einsatz als EAI-Plattform gleichkommt. Für den Eingang, das Versenden und das Verwalten des täglichen Nachrichtenaufkommens müssen insgesamt drei Application Server abgebildet werden (Receiving, Transmitting, Orchestration). Hinzu kommen noch die zugehörigen Datenbanken. In der bisherigen, nicht virtualisierten Praxis wurden für dieses Szenario zehn Server auf Basis von Intel Xeon 5400-Prozessoren verwendet.

Für die neue, virtualisierte Umgebung wurden lediglich zwei Server mit Intel Xeon X5570-Prozessoren aufgebaut, wodurch sich eine Konsolidierungsrate von 5 zu 1 ergibt (siehe Bild). Mit vergleichbaren Serverarchitekturen für den virtuellen und nicht-virtuellen Betrieb konnten nun alle erforderlichen Tests durchgeführt werden. Intels Techniker schrieben dafür eine Reihe von Scripts, mit denen ein repräsentatives Nachrichtenaufkommen produziert und die Durchsatzzeiten gemessen wurden.

Zudem wurden planmäßige sowie unplanmäßige Ausfallzeiten simuliert und verglichen, wie lange die Auslieferung neuer Serverinstanzen in beiden Architekturen dauert. Nachdem erste Messungen eine Leistungssteigerung von bis zu 40 Prozent durch die Aktivierung der Hyper-Threading-Technologie ergaben, entschied man sich dazu, dieses Prozessor-Feature durchgängig zu verwenden.