Intel integriert Netzfunktionen in Chipsätze

30.06.2000

MÜNCHEN (CW) - Intel gibt Systemherstellern mit dem "820E"- und "815E"-Chipsatz die Möglichkeit, Netzfunktionen direkt im Chipsatz zu integrieren. Wie der "820er" unterstützt auch der 820E nur die umstrittenen Rambus-Speichermodule. Der 815E erlaubt dagegen den Einsatz der herkömmlichen SDRAM-Speicherbausteine.

Intel hat auf der Computex in Taiwan mit dem "820E" eine modifizierte Variante seines 820er-Chipsatzes vorgestellt. Neu daran ist ein überarbeiteter I/O-Controller, der den Herstellern von Hauptplatinen erlaubt, die für die Netzanbindung erforderlichen Schaltungen im Chipsatz zu integrieren. Damit werde den Rechnerherstellern ein größerer Freiraum beim Format und Design ihrer Systeme eingeräumt, erklärte ein Intel-Sprecher. Wie der herkömmliche 820-Chipsatz benötigt auch der 820E Rambus-Speichermodule.

Der Netzanschluss des Chipsatzes erlaubt den Systemherstellern drei Verbindungsmöglichkeiten: 10/100-Mbit/s-Ethernet mit Remote-Management-Funktionen, eine herkömmliche 10/100-Mbit/s-Ethernet-Anbindung und 1-Mbit/s für Heimnetze.