Hohe Preise verprellen Kunden

Intel hat Probleme mit Flash-Speichern

21.03.2003
MÜNCHEN (CW) - Der Markt für Speicherchips bleibt unter Druck, die lang ersehnte Erholung lässt auf sich warten. Als eine Folge musste Chipkonzern Intel vergangene Woche die Erwartungen für den laufenden Berichtszeitraum reduzieren.

Im ersten Quartal, das am 29. März endet, rechnet der Konzern nun mit Einnahmen zwischen 6,6 und 6,8 Milliarden Dollar. Damit liegt Intel geringfügig hinter der ursprünglichen Prognose zurück, in der Umsätze von 6,5 bis sieben Milliarden Dollar in Aussicht gestellt worden waren. Intels Finanzchef Andrew Bryant erklärte die unbefriedigende Entwicklung mit einem schwachen Geschäftsverlauf im Bereich der Flash-Speicher, die etwa in Mobiltelefonen zum Einsatz kommen. Mikroprozessoren und andere Produkte hätten sich hingegen leicht besser als geplant entwickelt.

Damit hat sich Intels Strategie nicht ausgezahlt, die Preise im Markt für Flash-Speicher zu stabilisieren: Anfang des Jahres hatte der Konzern diese um 20 bis 40 Prozent heraufgesetzt. Daraufhin waren die Kunden zur Konkurrenz abgewandert - stärker als erwartet und auf Kosten der Marktanteile, wie die Company jetzt einräumen musste. Trotzdem will Intel eigenem Bekunden nach an der Hochpreispolitik festhalten; einen Fehler habe man laut Bryant nicht begangen. (ajf)