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Intel gründet internen Open-Source-Bereich

11.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Chipkonzern Intel hat einen internen Bereich etabliert, der sich auf Linux und andere Open-Source-Themen fokussieren soll. Firmensprecher Michael Houlihan hat die Gründung des Open Source Program Office bestätigt und erklärt, dessen Leitung habe Jon Bork übernommen, zuvor General Manager der Home Product Group. Es soll ähnlich agieren wie eine parallele Einheit, die für die Beziehungen zu Microsoft zuständig ist.

Intel unterstützt seit langem Linux, das vornehmlich auf x86-Prozessoren wie Intels Pentium und Xeon oder AMDs Opteron betrieben wird. Seit einiger Zeit treibt Intel das quelloffene Betriebssystem aber noch stärker voran. Im Januar beispielsweise erklärte der Hersteller Linux für reif genug zum Betrieb auf Notebooks mit seiner Centrino-Architektur. Im März heuerte Intel dann Suns "Open-Source-Diva" Danese Cooper an, und im gleichen Monat erweiterte das Unternehmen auch sein Programm, in dessen Rahmen es Computerbauern Kits zur Verfügung stellt, mit denen man einfacher Linux-PCs produzieren kann. (tc)