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Intel drängt in die Unterhaltungselektronik

03.01.2001
Intel hat mit dem "Pocket Concert" einen Player vorgestellt, der MP3- und Windows-Media-Musik abspielt. Der Konzern hat aber weiterreichende Pläne, in deren Mittelpunkt die "StrongARM"-CPU steht.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel hat gestern seinen Musik-Player "Pocket Concert" vorgestellt. Das knapp 300 Dollar teure Gerät kann mit den Formaten MP3 (MPEG-1 Audio Layer 3) und Windows Media Audio umgehen, die über einen Audio-Chip von Cirrus Logic und den hauseigenen "StrongARM"-Prozessor - künftig unter "Xscale" vermarktet - wiedergegeben werden. Es ist mit 128 MB Flash-Speicher bestückt und kann darin bis zu vier Stunden Musik speichern. Das ist zwar doppelt so viel wie bei den meisten Konkurrenzprodukten, diese sind aber auch billiger zu haben. Inklusive einer Docking-Station für Heim und Auto kostet der Intel-Player rund 350 Dollar - den "Nomad II" von Creative Labs etwa bekommt man (mit 64-MB-Speicherkarte) schon für knapp 240 Dollar.

Außerdem wird Intel-Chef Craig Barrett auf der Consumer Electronics Show (CES), die am kommenden Wochenende in Las Vegas ihre Pforten öffnet, weitere Geräte auf Basis des ARM-basierten Prozessordesigns präsentieren. Dabei handelt es sich um ein "Chatpad" (Instant Messaging, E-Mail) und ein stiftbedientes "Webpad" für drahtloses Surfen im Web. Beide sollen später im Laufe des Jahres auf den Markt kommen.