Intel darf künftig Chips für DEC produzieren

01.05.1998

MÜNCHEN (CW) - Die US-Kartellbehörde (FTC) hat dem Verkauf der Fertigungsstätten für Alpha-Chips der Digital Equipment Corp. (DEC) an Intel zugestimmt. DEC erhält jedoch die Auflage, weitere Lizenznehmer ins Boot zu nehmen. Die Aufsichtsbehörde will mit dem Zusatz sicherstellen, daß DECs Prozessortechnologie ausreichend unterstützt wird und vor allem der Wettbewerb im Halbleitermarkt erhalten bleibt. Die CPU-Produktion soll auch nach dem 750-Millionen-Dollar-Deal nicht allein in den Händen Intels liegen, zumal der Marktführer gegenwärtig einen eigenen 64-Bit-Chip, Codename "Merced", entwickelt.

Bereits im Oktober 1997 hatten DEC und die südkoreanische Samsung Electronics Co. Ltd. ein erstes Abkommen getroffen. Danach soll letztere Alpha-Chips nicht nur in Lizenz produzieren, sondern auch weiterentwickeln. Nun fordert die FTC, auch Advanced Micro Devices (AMD) auf Alpha einzuschwören und einen weiteren Hersteller zu gewinnen. Im Gespräch ist dabei die IBM.